VDKL - Generalversammlung 2010

Protokoll über die Generalversammlung
des Vereins der Kameltreiber Legau
Am Kamelfreitag 2010 im Schiefen Haus zu Illerbeuren

Erstellt und vorgetragen vom 1. Schriftführer Hasso zur Generalversammlung
des Kameltreibervereins im „Schiefen Haus“ in Illerbeuren am Karfreitag 2011.

Die traditionelle Warmtrinkphase konnte diesmal getrost unter das von Fonze ausgebrachte Motto gestellt werden, das da lautete:

„Der Rausch von gestern löscht nicht den Durst von heute“

TOP 1: Begrüßung und Festsetzen der Tagesordnung

Pünktlich um 16:33 Uhr begrüßte 1. Vorstand Kadi Schneider alle 15 anwesenden Treiber und Treiberinnen, unter ihnen besonders den weitest angereisten Woiza aus USA! Den 2. Platz in dieser heißbegehrten Wertung teilten sich zu diesem Zeitpunkt Johann und Matthäo, die beide den Weg vom schönen Starnberger See auf sich genommen hatten, vor unserem allseits geschätzten Gonzo, der glaubhaft versicherte, diesmal von Isny über Moskau nach Illerbeuren gekommen zu sein. Ein weiterer Kandidat fürs Stockerl wäre normalerweise unser Tom von der Nordischen Kameltreiberei, der sein Erscheinen auch angekündigt, aber sich offensichtlich verfahren hatte.

Mit 3-minütiger Verspätung erscheint dafür Horstomat, der für jede angefangene Verspätungsminute eine Maß Bock zahlt.

Schriftführer Hasso beantragt, den Platz mit Fonze zu tauschen, da dieser unberechtigterweise auf dem angestammten Sitzplatz des Protokollführers sich niedergelassen hatte. Unter heftigstem Protest lässt sich Fonze auf diesen Tausch ein.

Der Ablauf der Tagesordnung wird heftig diskutiert und mit kleinen Änderungen (Tausch von TOP 8 (Wünsche und Anträge) mit TOP 3 (Bericht des Präsidenten) beschlossen.

Nun erscheint der verspätete Tom mit seiner Astrid und Hund Ronja und schiebt sich wie aus heiterem Himmel an die 2. Position der Entfernungsliste.

TOP 2: Präsidentenfreibier

Trotz der vorherrschenden Wirtschaftskrise war unser Präsi wieder bereit, 10 Maß zu spendieren. In der Frage der Stückelung setzte sich abermals die Variante 3 x 4 Maß gegen 2 x 5 Maß durch.

Kandidat Vinzenz erscheint und schon gehen die ersten 4 Maß Bock in Umlauf; dies alles unter den Klängen des Liedes: „Nordische Kameltreiberei….“

Da nun sogar noch Melkan und Manne die Versammlung bereichern, muss die Tisch- und Sitzordnung noch mal umgebaut werden, da sonst der Platz nicht gereicht hätte. Diese Umbaumaßnahme wurde kurzerhand gekoppelt mit der 1. offiziellen Pinkelpause.

TOP 3: Bericht des Präsidenten

In seinem Rechenschaftsbericht konnte der Präsident keine nennenswerten Veranstaltungen erwähnen, selbst die Stammtischtradition im Gromerhof war ihm selbst nur noch vom Hörensagen bekannt; dennoch lobte er die regelmäßigen Besucher desselben.

Aus der abgelaufenen Faschingssaison sei der Verein wieder einmal mit einer Schwarzen Null und einem bis zwei blauen Augen davongekommen, weil der geplante Ball auch heuer wieder ausgefallen war.

Als Aktivität fürs  kommende Geschäftsjahr plane er die Kreierung eines Camelwappens mit Edelweiß, das an die beiden Bergfexe Luis und Anderl erinnern solle. Dieses solle dann z.B. als Abzeichen auf einer Softschell-Jacke in die weite Welt hinausgetragen werden. Des weiteren würden auch heuer wieder  alle traditionellen Kameltreiberaktivitäten wie gewohnt geplant. Zusätzlich und einmalig ins Programm aufgenommen werde diesmal die Geburt und Taufe der Zwillinge von Tankwart Josef, was spontan  mit der ersten La Ola gewürdigt wurde.

TOP 4: Verlesen des Protokolls der GV 2009

Erster Schriftführer Hassan verlas gewohnt routiniert sein selbst angefertigtes Schriftstück, dessen Grundlage diesmal fast ausschließlich ein Manuskript des 2. Schriftführers Alban bildete. Diese Tatsache führte allerdings zu keinerlei Qualitäts- bzw. Vollständigkeitsverlust.

TOP 5: Bericht der Spartenwarte

Zweiter Vorstand und 2. Schriftführer Alban beginnt seine Rede zwar mit „Indem, dass…“, hält es aber aufgrund der Kürze seiner Ausführungen nicht für notwendig, sich zu erheben, da seine Rede bereits beendet gewesen wäre, bevor er gänzlich gestanden wäre. So zahlte er 2 Maß und alle waren zufrieden.

Gstanzl-Franzl würdigt in seiner unnachahmlich poetischen Art und Weise wieder nahezu alle anwesenden Treiber und –innen und zahlt 2 Maß, indem, dass er nicht mit „Indem, dass …“ angefangen hat.

Erster Zuchtwart und Einreiter Petrus ergreift nun als Pate für Nichtmitglied Vinzenz das Wort und schlägt ihm den Posten eines Kamelscheißwarts vor, was den angesprochenen immerhin über eine Mitgliedschaft im Verein nachdenken lässt. Ob die lange Bekanntschaft mit Treiber Fonze den Kandidaten schließlich zu einem Aufnahmeantrag bewogen hat, wird für immer das Geheimnis von Vinzenz bleiben; jedenfalls beantragte er dann doch die Mitgliedschaft und zahlte 5 Maß. Als seine Hauptaufgabe sehe er in Zukunft die Ausrichtung des freitäglichen Kamelstammtisches in seiner Kneipe am Tennisplatz während der gromerhoflosen Zeit. Sein Aufnahmeantrag, sowie seine Funktion als Ersatzvereinswirt wird einstimmig befürwortet.

Frauenbeauftragte Päm hat nichts zu sagen, wird von den Höckerstreichlern bearbeitet und weiterhin als streichelwürdig befunden.

Tankwart und Höckerstreichler Josef: Aktuelle Themen, die der gesamten Bevölkerung unter den Nägeln brennen, seien die zunehmend hohen Wasserpreise und die drohende Benzinknappheit. Demzufolge wäre eigentlich die Gattung Kamel in ihrem Fortbestand gefährdet, gäbe es da nicht einen nahezu genialen Ausweg aus der Krise: Die Kamele müssen nach und nach auf die Betankung mit Bockbier umgerüstet werden.

Oiermanne und Melkan sind sich einig, indem, dass ´s Kamel kutt, sie sowieso fertig sind (!?!?)

Hugan ist enttäuscht, um nicht zu sagen stinksauer, dass sein Posten des Kamelmetzgers aus der aktuellen Vorstandsliste gestrichen worden war; und das obwohl er seine Messer stets scharf geschliffen habe und dies auch heute noch regelmäßig tue.

Erster Zuchtwart und Einreiter Petrus bezeichnet den Erwerb eines Kamels in mittelfristiger Zukunft als Aufgabe aller Sparten des Vereins; so könne eine aus seiner Sicht besonders interessante Vision von einem Schwimmkamel im Legauer Freibad schon bald Wirklichkeit werden. Ein entsprechender Antrag sei bei ihm vom Förderverein Legauer Freibad eingegangen. Demnach müsste der Verein das Schwimmkamel kaufen, taufen, zu Wasser lassen, zureiten und zähmen. Zur Diskussion und Abstimmung über diesen Antrag sollte es später noch kommen, da jetzt TOP 6 (Die Kässpatzen ) nicht mehr länger warten konnten.

Kamelsteinmetz Wiguel zeigte sich abermals bluatmassig, da er sein Steinkamel nach wie vor noch nicht fertig gestellt habe, zahlte aber zur Besänftigung 2 Maß Bock.

Ex-Streichler Poldi war enttäuscht von der Arbeit seiner Nachfolger und bezichtigte Streichler Hasso sogar, keinerlei Ahnung von diesem verantwortungsvollen Amt zu haben. Darüber echauffierte sich Sportwart Woiza derart, dass er als erster Sünder die neu eingeführte Strafbank für 30 Sekunden drücken musste.

Kassenprüfer Fonze konnte dem Kassier eine tadellose Buchführung bescheinigen, was auch prompt zu dessen Entlastung und einstimmiger Wiederwahl führte. Des weiteren schlug er wieder einmal vor, eine Reise nach Südtirol und/oder nach Seeg zur Kamelfarm zu unternehmen.

Sportwart Woiza, der nach langer Zeit wieder einmal persönlich bei der Versammlung zugegen war, staunte über die ausführliche und exakte Wiedergabe seiner Vorjahresrede im Protokoll. Er selbst erinnere sich an eine ganz andere Rede, was aber durchaus mit dem langen Fax- bzw. E-mailweg von USA nach Europa zu erklären sei.

Während der Kamelympischen Winterspiele in Vancouver habe er sich und die Sportkamele insgesamt mit 22 Fässern Öttinger Bier getränkt und somit optimal für die Kamelrodelwettbewerbe präpariert. Ein guter 3. und 4. Platz seien der verdiente Lohn für die Trainingsqualen gewesen. Auch die eierförmigen Höckerhelme hätten als technische Neuerung zu diesem grandiosen Ergebnis beigetragen. Die Amis, die den Kamelen ihre Höcker auf den Bauch schnallten und dadurch unschlagbare CW-Werte erzielten, konnten unsere Kämpfer allerdings wieder nicht in die Schranken weisen.

Beim Biathlonrennen, das diesmal erstmalig auf 4 kurzen Skating-Skiern durchgeführt wurde, betrank sich Koiluschtme mit dem angebotenen Zielwasser, so dass nur der 8. Platz heraussprang.

Bei den US-Open im Golfen wollten Juckdudruff und Koiluschtme lediglich ihre Löcher öffnen, um Tiger Woods das Einlochen zu erleichtern. Dabei konnte er (der Sportwart selbst) nicht behilflich sein, da er ja diesbezüglich seit Jahren clean sei.

Während dieses ausführlichen Referats hat Vinzenz die Versammlung verlassen und Fonze und Franz mussten für 2 bzw. sogar 5 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen.

TOP 7: Wünsche und Anträge  1. Teil

Der Kauf des Schwimmkamels für 219 € wird einstimmig beschlossen. Als Name wird „Camelino“ festgelegt, aufgeblasen soll es erstmalig von der Taufpatin Päm werden.

Tom lädt alle Anwesenden zum Deutschen Käsemarkt nach Nieheim ein (Termin: 3./4. September 2010)

Kadi wird von seiner wöchentlichen Zahlungspflicht befreit, darf und soll aber trotzdem wieder öfter am Stammtisch erscheinen.

TOP 8: Wahlen

Petrus Mayr, dessen Ämter diesmal nicht zur Wahl stehen, wird als Wahlleiter bestimmt und Gonzo, der allerdings seit geraumer Zeit schläft, zu seinem Helfer.

Die Wahlen erbrachten folgendes amtliches Endergebnis:

1. Vorstand:

Kadi, einstimmig

2. Vorstand:

Alban, mit 15:9 Stimmen gegen Fonze!!!

Kassier:

Matthäo, einstimmig

1. Schriftführer:

Hasso

2. Schriftführer:

Alban

Veterinär:

Rudi

Sportwart:

Woiza

G´stanzlwart:

Franzl, vielstimmig

Dompteur:

Hasso

Tankwarte:

1. Josef 2. Äppl

Frauenbeauftragte(-r):

Päm, mit 14:4 Stimmen gegen Fonze !!

Kamelsteinmetz:

Wameru

Höckerstreichler:

gewählt: Josef (11 Stimmen) und Hasso (10)
gescheitert: Poldi (8) und Franz (1)

Eierstreichler u. – färber:

Hennamanne

Stallwart:

Melkan

Stallbaumeister:

Pablo

Nord. Kameltreiberei und Diskussionsleiter:

Tom

Karawanserei Köln:

Jupp

Vereinsarzt:

Michael (behandelt auch Suchtprobleme)

Ersatzvereinswirt:

Vinzenz

TOP 9: Wünsch und Anträge 2. Teil

Kadi regt die Durchführung einer Kink-Reise nach Südtirol zum Törggelen an, die gleichzeitig als leicht verspätetes Geburtstagsgeschenk für ihn und Poldi gelten könne. Die beiden Jubilare hatten nämlich zu ihrem 80. Geburtstag vor ca.15 Jahren einen entsprechenden Gutschein erhalten. Da dieser nun mittlerweile genügend gereift sei und die Jubilare immer noch rüstig genug für eine solche Herausforderung fühlten, wäre doch jetzt der optimale Zeitpunkt für die Umsetzung dieses Vorhabens gekommen. Dieser Vorschlag wird mit großer Begeisterung aufgenommen und dank unserer Päm auch in die Tat umgesetzt. (Hört! Hört!!)

Um 21:35 Uhr beendet der Präsident den offiziellen Teil der Versammlung und leitete nahtlos über zum (un-)gemütlichen Beisammensein.

Auf unseren Verein ein 3-fach kräftiges: ´S Kamel - kutt
                                                                  ´S Kamel – kutt
                                                                  ´S Kamel - kutt

Ottobeuren am Gründonnerstag 2011               Schriftführer: Hasso